Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Geografie
Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liegt im Südwesten von Baden-Württemberg, nahe des Dreiländerecks von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Mit einer Fläche von 1378,3 km² ist der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald der sechstgrößte in Baden-Württemberg; mit knapp 270.000 Einwohnern steht er jedoch erst an 16. Stelle im Land. Das Landratsamt hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau. Die Großstadt, die auch als Oberzentrum fungiert, wird vom Landkreis fast völlig umschlossen, gehört aber nicht zu diesem. Weitere Nachbarlandkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend):
Die fünf größten Städte nach Einwohnern im Landkreis sind:
- Landkreis Emmendingen
- Landkreis Schwarzwald-Baar
- Landkreis Waldshut
- Landkreis Lörrach.
Die fünf größten Städte nach Einwohnern im Landkreis sind:
- Bad Krozingen (ca. 22.000 – bislang einzige Große Kreisstadt im Landkreis)
- Müllheim im Markgräflerland (ca. 19.800)
- Breisach am Rhein (ca. 16.000)
- Neuenburg am Rhein (12.800)
- Titisee-Neustadt (ca. 12.600)
- Kleinste Stadt ist: Sulzburg (ca. 3.000)
- Gundelfingen (ca. 12.200)
- Kirchzarten (ca. 10.500)
- March (ca. 9.600)
- Ehrenkirchen (ca. 8.000)
- Schallstadt (ca. 6.700)
- Kleinste Gemeinde ist: Heuweiler (ca. 1.300)
- Titisee-Neustadt (89,64 km²)
- Löffingen (88,02 km²)
- Schluchsee (69,43 km²)
- Münstertal (67,74 km²)
- Oberried (66,32 km²)
- Kleinste Gemeinde ist: Merzhausen (2,76 km²)
- Im Norden der Breisgau, mit Kaiserstuhl, Tuniberg und Nimberg
- Im Süden das Markgräflerland
- Im Westen der Rhein mit Rheintal sowie Schwarzwald-Vorbergzone
- Im Osten der Hochschwarzwald, dem sich östlich noch die Baar anschließt.
- Feldberg: 1.494 m (Gemeinde Feldberg)
- Belchen: 1.414 m (Gemeinde Münstertal)
- Stübenwasen: 1.388 m (Gemeinde Oberried)
- Der tiefste Punkt im Kreis ist mit 197 m der Rhein bei Vogtsburg-Burkheim
- Rhein (1.232 km)
- Wutach (91 km)
- Dreisam, mit Rotbach (49 km)
- Glotter (37 km)
- Möhlin (32 km)
- Neumagen (26 km)
- Klemmbach (20 km)
- Sulzbach (19 km)
Kreisverwaltung
Das Landratsamt hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau, obwohl die Stadt nicht dem Kreisgebiet angehört. Darüber hinaus unterhält das Landratsamt drei Außenstellen in Breisach, Müllheim und Titisee-Neustadt.
Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald ist kommunale Kreisbehörde und zugleich Untere staatliche Verwaltungsbehörde. Es nimmt Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung wahr, die die Leistungsfähigkeit der Kommunen übersteigen oder nur einheitlich im Kreisgebiet wahrgenommen werden können, beispielsweise in den Bereichen Schulwesen, Abfallwirtschaft oder Organisation des ÖPNV. Zudem agiert das Landratsamt als Untere staatliche Verwaltungsbehörde. Wichtige staatliche Aufgaben sind beispielsweise die Ordnungsverwaltung, der Gesundheits- und Umweltschutz, das Ausländerwesen, die KFZ-Zulassung, die Lebensmittelüberwachung, das Baurecht, der Straßenbau und das Wasserrecht.
Als Staatsbehörde übernimmt das Landratsamt auch die Rechtsaufsicht über die kreisangehörigen Kommunen. Bei der kommunalen Selbstverwaltung entscheidet der Kreistag als zuständiges Organ. Im Falle der staatlichen Aufgaben liegt die Zuständigkeit direkt beim Landrat. Das Landratsamt beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen.
Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald ist kommunale Kreisbehörde und zugleich Untere staatliche Verwaltungsbehörde. Es nimmt Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung wahr, die die Leistungsfähigkeit der Kommunen übersteigen oder nur einheitlich im Kreisgebiet wahrgenommen werden können, beispielsweise in den Bereichen Schulwesen, Abfallwirtschaft oder Organisation des ÖPNV. Zudem agiert das Landratsamt als Untere staatliche Verwaltungsbehörde. Wichtige staatliche Aufgaben sind beispielsweise die Ordnungsverwaltung, der Gesundheits- und Umweltschutz, das Ausländerwesen, die KFZ-Zulassung, die Lebensmittelüberwachung, das Baurecht, der Straßenbau und das Wasserrecht.
Als Staatsbehörde übernimmt das Landratsamt auch die Rechtsaufsicht über die kreisangehörigen Kommunen. Bei der kommunalen Selbstverwaltung entscheidet der Kreistag als zuständiges Organ. Im Falle der staatlichen Aufgaben liegt die Zuständigkeit direkt beim Landrat. Das Landratsamt beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen.
Übrigens
Auf den fruchtbaren Böden im Rheintal dominieren Landwirtschaft und Ackerbau. Kaiserstuhl, Tuniberg und die Vorberge des Schwarzwalds, besonders des Breisgaus und des Markgräflerlands sind vom Weinbau geprägt. Im Schwarzwald prägen die Höhenlandwirtschaft und die Forstwirtschaft das Bild. Der südbadische Raum, in dem das Kreisgebiet liegt, ist besonders durch seine hervorragende Küche bekannt. Nicht nur deshalb spielt der Tourismus eine herausragende Rolle. Durch die Lage am südlichen Oberrhein sowie am Schwarzwald gehört das Kreisgebiet zu den beliebtesten Reisezielen Südwestdeutschlands. Übernachtungszahlen im sechsstelligen Bereich, sind ein weiterer Beleg dafür. Die „Badische Weinstraße“ sowie die „Grüne Straße – Route verte“ ziehen sich ebenso durch den Landkreis.
Die abwechslungsreichen, reizvollen und fruchtbaren Naturräume zogen schon früh die Menschen an. In der Rheinebene und der Vorbergzone zum Schwarzwald hin sind Siedlungsspuren aus der jüngeren Steinzeit nachweisbar. Die meisten, heute noch bestehenden Siedlungsorte im Breisgau, am Kaiserstuhl und im Markgräflerland sind seit der alemannischen Landnahme entstanden. Kennzeichen dieser fränkisch-alemannischen Besiedlung im 6. – 8. Jahrhundert sind die Ortsnamen, die auf „ingen“ oder „heim“ enden. Der Beginn dauerhafter Besiedlung im Hochschwarzwald setzt wohl erst im 10. Jahrhundert mit den Klostergründungen, wie zum Beispiel St. Trudpert, St. Peter oder Friedenweiler, ein. Charakteristisch hier ist der hohe Anteil an Ortsnamen mit den Endungen „-bach“ und „-tal“.
Die abwechslungsreichen, reizvollen und fruchtbaren Naturräume zogen schon früh die Menschen an. In der Rheinebene und der Vorbergzone zum Schwarzwald hin sind Siedlungsspuren aus der jüngeren Steinzeit nachweisbar. Die meisten, heute noch bestehenden Siedlungsorte im Breisgau, am Kaiserstuhl und im Markgräflerland sind seit der alemannischen Landnahme entstanden. Kennzeichen dieser fränkisch-alemannischen Besiedlung im 6. – 8. Jahrhundert sind die Ortsnamen, die auf „ingen“ oder „heim“ enden. Der Beginn dauerhafter Besiedlung im Hochschwarzwald setzt wohl erst im 10. Jahrhundert mit den Klostergründungen, wie zum Beispiel St. Trudpert, St. Peter oder Friedenweiler, ein. Charakteristisch hier ist der hohe Anteil an Ortsnamen mit den Endungen „-bach“ und „-tal“.
Geschichte
Jüngere Steinzeit (etwa 2500 bis 1500 v. Chr.) | Für die Rheinebene und Vorbergzone zum Schwarzwald hin sind Siedlungsspuren aus dieser Zeit nachzuweisen. |
100 n. Chr. | Erneute Besiedlung erfolgt durch die römische Besetzung. |
400 n. Chr. | Zahlreiche prähistorische Funde belegen die Besiedlung des Oberrheintals durch die Alemannen. Klima, fruchtbare Löss- und Lehmböden, Erzvorkommen und günstige geographische Verhältnisse bildeten gute Siedlungsvoraussetzungen. |
800 n. Chr. | Die meisten Siedlungsorte im Breisgau, am Kaiserstuhl und im Markgräflerland bestehen heute noch. Zu erkennen sind sie an den Endungen „ingen“ oder „heim“. Im Herzogtum Alemannien bilden sich Grafschaften aus. Für das Kreisgebiet ist die Grafschaft im Breisgau, die bis nach Basel reicht, sowie die Grafschaft Baar östlich des Schwarzwaldes zu nennen. Das Kloster St. Gallen, elsässische Klöster sowie die Bistümer Basel und Straßburg erwerben durch Güterschenkungen, umfangreichen Besitz. |
1000 n. Chr. | Beginn dauerhafter Besiedlung im Hochschwarzwald durch Klostergründungen, wie etwa St. Trudpert, St. Peter, Friedenweiler. Charakteristisch sind Ortsnamen, die auf „bach“ oder „tal“ enden. |
1218 | Die Zähringer, Gründer von Freiburg und Neuenburg, sterben aus. Das Erbe, das sie hinterlassen, ermöglicht bis dahin wenig bedeutenden Geschlechtern den Aufstieg. |
1368 | Freiburg geht in den Besitz der Habsburger über, die in der Folgezeit Anspruch auf die Landgrafschaft im Breisgau erheben. |
1500 | Es bilden sich Territorien, die bis zum Ende des Alten Reiches Bestand haben: Habsburgisches Territorium im Breisgau (Vorderösterreich). Hier ansässiger Adel unterstellt sich habsburgischer Oberhoheit. Besitz südlich von Freiburg fällt an die Markgrafen von Baden („Markgräflerland“). Die Herrschaft der Fürsten von Fürstenberg liegt im Hochschwarzwald und in der östlich angrenzenden Baar (Neustadt, Löffingen, Lenzkirch, Friedenweiler). |
1805 | Das Gebiet des heutigen Landkreises kommt infolge der Napoleonischen Kriege an das Großherzogtum Baden. |
1939 | Aus den Amtsbezirken Freiburg, Neustadt und Müllheim wurden die gleichnamigen Landkreise gebildet. Zuvor gab es weitere Amtsbezirke in noch größerer Zahl bzw. wurden auch im Laufe der Zeit mehrmals verändert. Der Landkreis Neustadt wurde 1956 in Landkreis Hochschwarzwald umbenannt. |
1969 | Die baden-württembergische Landesregierung veröffentlicht erste Planungen zu einer Gebietsreform, die insbesondere eine Verringerung der damaligen 63 Landkreise vorsah. |
1973 | Das Kreisreformgesetz mit den heutigen 35 Landkreisen und neun Stadtkreisen in Baden-Württemberg tritt in Kraft. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald entstand überwiegend aus den früheren Landkreisen Freiburg, Müllheim und Hochschwarzwald. Am 31. Dezember 1973 hatte der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 181.335 Einwohner. Am 9. Mai fand die konstituierende Sitzung des neugewählten Kreistages in Umkirch statt. Erster Landrat wurde Dr. Emil Schill. |
1981 | Der Landkreis zählt erstmals über 200.000 Einwohner. |
1984 | Der Landkreis übernimmt 132 Kilometer Landesstraßen in seine Trägerschaft und verfügt damit insgesamt über 340 Kilometer Kreisstraßen. |
1986 | Baubeginn für die Erweiterung des Landratsamt-Gebäudes in der Stadtstraße 2 in Freiburg, der nach drei Jahren fertiggestellt wurde. |
1983 | Jochen Glaeser wird Landrat. |
1995 | Der Landkreis hat mehr als 230.000 Einwohner. |
2008 | Dorothea Störr-Ritter wird Landrätin. Zum Zeitpunkt ihrer Wahl war sie Baden-Württembergs erste Landrätin. |
2010 | Der Landkreis hat mehr als 250.000 Einwohner. |
2011 | Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle in Freiburg. |
2020 | Zum 31. Dezember 2020 hatte der Landkreis 264.867 Einwohner. |
2021 | Einweihung Feuerwehrübungsanlage „füba“ in Eschbach. |
2023 | Jubiläumsjahr „50 Jahre Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald“. |
2024 | Dr. Christian Ante, bisher Bürgermeister in Merzhausen, wird neuer Landrat. |
Klima
Das Klima im Landkreis ist sehr unterschiedlich. Mit Ihringen als Ort mit der höchsten Jahresdurchschnittstemperatur in Deutschland und dem Feldberggipfel liegt sowohl der wärmste als auch der kälteste Ort Baden-Württembergs im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Klimatisch zählt der Landkreis zu den wärmsten Regionen in Deutschland: die mittlere Jahrestemperatur liegt im Rheintal bei 11 °C, die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei ca. 900 mm, die Sonnenscheindauer bei ca. 1.800 Stunden. In der Kreisgemeinde March wurde am 13. August 2003 mit 40,2 °C die damals höchste jemals in Deutschland gemessene Temperatur registriert.
Trivia
- Der kälteste Ort in Baden-Württemberg liegt im Kreisgebiet: Der 1.494 Meter hohe Feldberg weißt die niedrigsten Jahresdurchschnittstemperaturen auf, welche um die 4 Grad liegen.
- Der wärmste Ort Deutschlands liegt im Landkreis: Am südlichen Zipfel des Kaiserstuhls bei Ihringen werden meist die höchsten Jahresdurchschnittstemperaturen (ca. 11 Grad) ermittelt. Ihringen gilt daher als wärmster Ort Deutschlands.
- Die ehemals höchste Temperatur Deutschlands wurde im Kreisgebiet gemessen: Am 13. August 2003 wurde mit 40,2 °C in March (sowie auch in Freiburg und Karlsruhe) die damals höchste jemals in Deutschland gemessene Temperatur registriert.
- Der Berghang mit der höchsten Reliefenergie aller deutschen Mittelgebirge befindet sich im Landkreis: Der Belchen ragt aus dem Münstertal mit seinen Steilhängen etwa 1.000 Meter steil auf.
- Der höchste Punkt von Baden-Württemberg liegt im Kreisgebiet:
- Der Feldberg ist mit 1.494 Metern nicht nur der höchste Berg in Baden-Württemberg, er stellt auch die höchste Erhebung aller deutschen Mittelgebirge dar und ist damit der höchste Berg Deutschlands außerhalb der Alpen.
- Der Teilort „Feldberg-Ort“ ist mit 1.277 Metern Höhe sogar der höchstgelegene Ort Deutschlands.
- Mit der Wetterwarte auf dem Feldberg-Gipfel, liegt der höchstgelegene Wohnplatz (1.480 m) von Baden-Württemberg im Landkreis.
- Mit der St. Wilhelmer Hütte (1.380 m) liegt auch das höchstgelegene Gasthaus von Baden-Württemberg im Landkreis.
- Die Esskastanie mit dem größten Umfang in Deutschland steht im Landkreis: Eine etwa 300 Jahre alte Edelkastanie in Staufen hat es mit einem Stammumfang von ca. 8,60 m zu diesem Titel geschafft.
- Merzhausen ist eine von nur vier Kommunen in Baden-Württemberg, die keine eigene Feuerwehr hat. Sie ist mit 2,76 km² auch die kleinste Flächengemeinde im Landkreis, hat jedoch ca. 5.500 Einwohner und damit die höchste Bevölkerungsdichte im ganzen Südwesten. Statt einer Feuerwehr existiert ein entsprechender Hilfeleistungsvertrag mit der Stadt Freiburg und deren Berufsfeuerwehr. Merzhauser Bürger können als Freiwillige Feuerwehrleute jedoch in der Abteilung 2 „Unterstadt“ der Feuerwehr Freiburg mitwirken.
- Die Stadt mit der ältesten Bergbaugeschichte in ganz Deutschland befindet sich in unserem Kreis: Vor 7.000 Jahren wurde in Sulzburg bereits Bergbau betrieben, weshalb man auch vom „Bergbaustädtchen Sulzburg“ spricht.
- Die wohl älteste Weinbaugemeinde Badens liegt im Kreisgebiet: Ebringen wurde 720 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt.
- Die flächengrößte weinbaubetreibende Gemeinde in Baden-Württemberg befindet sich im Landkreis: Mit 1.340 Hektar Rebfläche geht dieser Titel nach Vogtsburg.
- Die steilsten und höchstgelegenen Weinberge Deutschlands liegen im Landkreis: Im Glottertal ragen die Weinlagen „ROTER BUR“ und „SCHEFFELWEIN“ bis knapp auf 500 Metern Höhe hinauf, so hoch wie nirgendwo sonst in Deutschland.
- Der größte keltische Grabhügel im sogenannten Westhallstattkreis liegt im Landkreis: In March existiert das „Bürgle“ mit einem Durchmesser von 120 Metern und knapp 4 Meter Höhe.
- Das drittälteste Gasthaus Deutschlands soll im Kreisgebiet sein: Das „Gasthaus zum Löwen“ in Staufen wurde 1407 erstmals urkundlich erwähnt.
- Eines der ältesten erhaltenen Schwarzwaldhäuser überhaupt befindet sich im Landkreis: Der „Schniederlihof“ im Oberrieder Ortsteil Hofsgrund. Das Gebäude wurde 1593 errichtet und ist heute ein Museum der bäuerlichen Kultur des Südschwarzwalds.
- Der Name des Doppelkontinents „Amerika“ stammt aus dem Kreisgebiet: Der berühmte Kartograph Martin Waldseemüller aus Schallstadt-Wolfenweiler erstellte im Jahr 1507 die erste Weltkarte, auf der die Landmassen im Westen nach Amerigo Vespucci mit dem Namen „America“ bezeichnet wurden.
- Der älteste Weinmarkt in ganz Baden findet seit 1872 jährlich im (heutigen) Landkreis statt: der Müllheimer Weinmarkt.
- Die letzte erhaltene gusseiserne Straßenbrücke in Deutschland steht noch im Kreisgebiet: Die Gusseisenbrücke über den Neumagen in die Altstadt von Staufen heißt im Volksmund auch „Deckerbrücke“.
- Das nach dem „Lorettobad“ in Freiburg älteste Freibad in Baden-Württemberg befindet sich im Landkreis: Das „Alemannenbad“ in Staufen ist heute ein beheiztes Freibad.
- Der höchstgelegene Talsperrensee Deutschlands befindet sich im Kreisgebiet: Der Schluchsee hat ein Stauziel von 930 Meter ü. NN.
- Das bis 1939 schwerste Eisenbahnunglück im Deutschen Reich, mit 69 Toten und über 200 Verletzten, wird mit einem Ort verbunden der im Landkreis liegt: Denn der Marcher Teilort Hugstetten erlange im Jahr 1882 im „Zugunglück von Hugstetten“ traurige Berühmtheit. Auch wenn das Unglück eigentlich auf dem Gebiet der Stadt Freiburg stattfand, so lag die Bahnstation Hugstetten dem Unglücksort damals jedoch am nächsten, was sich namensgebend auswirkte.
- Der weltweit erste Skilift kommt aus dem Kreisgebiet: Gastwirt Robert Winterhalder hat den Lift gebaut und nimmt ihn am 14. Februar 1908 in Eisenbach-Schollach in Betrieb.
- Die bis heute längste und kurvenreichste Bergrennstrecke Deutschlands liegt teilweise im Kreisgebiet: Die bekannte Landesstraße L 124, die auf den Schauinsland hinaufführt war einst eine Rennstrecke. Zwischen 1925 und 1984 fand auf der Straße das ADAC-Schauinsland-Rennen statt, auf der auch mehrere Europa-Bergmeisterschaftsläufe ausgetragen wurden.
- Die längste und weltweit erste Umlaufkabinenbahn Deutschlands liegt teilweise im Landkreis: Die Schauinslandbahn ist die längste (3,48 km) und weltweit erste dieser Art zur Personenbeförderung (1930 eröffnet). Die Bahn führt auf die in 1.220 Metern Höhe gelegene Bergstation Schauinsland, etwas unterhalb des Berggipfels (1.284 m). Die Talstation liegt im Landkreis, in der Gemeinde Horben.
- Das zweite SOS-Kinderdorf in Deutschland wurde im Landkreis eingeweiht: 1959 wurde in Sulzburg das „SOS-KINDERDORF SCHWARZWALD“ eröffnet.
- Das lange Zeit größte Bergwerk in Süddeutschland befand sich im Landkreis: Das Kalisalzbergwerk in Buggingen. Die weithin sichtbare Abraumhalde des ehemaligen Kaliwerkes, der „Monte Kalino“, erinnert heute noch an diese Ära.
- Die einzige beheizbare Brücke der Deutschen Bahn befindet sich im Landkreis: Im Höllental, auf Breitnauer Gebiet, verläuft die Höllentalbahn auf der Ravennabrücke, einem Viadukt mit neun Rundbögen, 224 Metern Länge und 36 Metern Höhe.
- Die höchste Brücke im Schwarzwald steht im Landkreis: Im Stadtgebiet Titisee-Neustadt verläuft die Bundesstraße 31 auf der 617 Meter langen und 97 Meter hohen Gutachtalbrücke.
- Die einzige derzeit in Planung befindliche Autobahn Deutschlands, liegt zum Teil im Landkreis: Bei Fertigstellung des Freiburger Stadttunnels soll der vierspurige Streckenabschnitt der B 31a (bei Umkirch) bzw. B 31 (bei Kirchzarten) zur Autobahn A 860 hochgestuft werden.
- Das größte Archiv zur Langzeitarchivierung Europas und das gleichzeitig einzige Objekt in Deutschland, welches dem Sonderschutz nach den Regeln der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten unterliegt, liegt im Kreisgebiet: Der sog. „Barbarastollen“, ein stillgelegter Versorgungsstollen der Grube Schauinsland bei Oberried, ist der zentrale Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland zur Lagerung von fotografisch archivierten Dokumenten mit hoher national- oder kulturhistorischer Bedeutung.
- Der erste Ruheberg (Bestattungswald) in Deutschland wurde im Landkreis eingerichtet: Das Gelände befindet sich seit 2006 in der Nähe der Stollenbacher Hütte bei Oberried.
- Europas erste solarbetriebene Gaststätte wurde im Landkreis in Betrieb genommen: Die Rappenecker Hütte bei Oberried gilt als Erste Ihrer Art.
- Die einzige Sternwarte im Rheintal zwischen Karlsruhe und Basel steht im Landkreis: Das Observatorium befindet sich auf einer Anhöhe des Marchhügels bei Holzhausen und wird von der Volkshochschule March geführt.
- Das größte Bienenkundemuseum seiner Art in Europa befindet sich im Landkreis: Das „Bienenkundemuseum Münstertal“ ist weit über die Grenzen des Breisgaus hinaus bekannt und berichtet über das Zusammenleben des Menschen mit den Bienen von den Anfängen in der Steinzeit bis in die Gegenwart.
- Die längste Erlebnis-Seilbrücke der Welt (Spannweite: 218 Meter) wurde im Landkreis installiert: Der „STEINWASEN-PARK“ bei Oberried kann die Brücke zu seinen Attraktionen zählen.
- Der damals weltweit führende Hersteller von hochwertigen Kupferfolien hatte seinen Sitz im Landkreis: Die „GOULD ELECTRONICS“ in Eichstetten war bis 2014 über 50 Jahre lang am Ort ansässig.
- Europas größte Erzeuger-Weinkellerei befindet sich im Kreisgebiet. Denn in Breisach existiert die „GRÄFLICH VON KAGENECK’SCHE WEIN- UND SEKTKELLEREI“ die vom „BADISCHEN WINZERKELLER“ betrieben wird.
- Das einzige Feuerwehrhotel in Baden-Württemberg (eines von zwei Hotels dieser Art in Deutschland) liegt im Landkreis: Hinterzarten ist in Feuerwehr-Kreisen besonders für das Feuerwehrhotel St. Florian bekannt, welches an der Bruderhalde unweit des Titisees liegt.